So klein und so erwachsen! Im Vergleich mit den heißen Kleinwagen seiner Zeit gibt der Opel Corsa A GSi den Routinier, überzeugt mit Ausgewogenheit und problemlosem Fahrverhalten statt Hitzköpfigkeit. So lautet das Test-Fazit von AUTO BILD KLASSIK aus dem Jahr 2016.
Unaufdringliche Sportlichkeit und viel Solidität
Den Vortrieb übernimmt ein 1,6 Liter großer Zweiventil-Saugmotor mit 100 PS. Der glänzt vor allem mit seiner Durchzugskraft. Ein Beschleunigungskünstler ist der Corsa GSi nicht. Das verhindert die ungenaue Schaltung mit ihren relativ langen Wegen. Als messerscharfes Handling-Talent geht der kleine Opel ebenfalls nicht durch. Dafür ist seine Lenkung einfach zu indirekt. Aber er zeigt sich als echter Opel. Der Corsa tanzt gut kontrollierbar um die Ecken und schiebt angenehm berechenbar über die Vorderräder. 10,9 Sekunden braucht er für den Sprint von 0 auf 100 km/h. Bei der Messung des Bremswegs kommt er auf 52,9 Meter. Das sind solide Werte, mit denen sich der Rüsselsheimer nicht verstecken muss. Probleme, dynamisch wie technisch – machen andere. Der Corsa fährt erst unaufdringlich und dann sportlich.
Selbstbewusster Auftritt und Praxisnutzen
Optisch kommt der sonst so nette Corsa in seinen GSi-Kleidern kraftvoll und selbstbewusst rüber. Doch kein Gedanke an Peinlichkeit. Schwellerblenden, Leichtmetallräder und der Dachspoiler haben durchaus Stil. Drinnen gibt es auf allen Plätzen genug Raum sowie fünf Gurte. Die Einrichtung ist komplett, Armaturen sind zahlreich vorhanden. Sechs Instrumenten kannten Opel-Fahrer vorher nur drei Fahrzeugklassen weiter oben beim Commodore. Selbst das Transporttalent kommt nicht zu kurz. In den Kofferraum passen zwei Kisten Wasser. Wer seinen Corsa A GSi noch eine Stufe fetter mag, sollte nach einer der von Irmscher verbreiterten Versionen Ausschau halten. Ansonsten muss der Blick vor dem Kauf den bekannten Schwächen des Corsa A gelten. Klassische Opel Corsa finden Sie hier.
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