35 Jahre verbrachte ein seltener Alfa Romeo Giulietta SZ in einem verstaubten Keller in Turin – bis ein Kran das Coupé aus dem Jahr 1962 wieder ans Tageslicht holte. Auf einer Auktion brachte die schöne Italienerin enorme 547.000 Euro ein! Der Grund für die lange Keller-Odyssee ist bizarr: Der Auto-Aufzug im Haus war damals ausgefallen und wurde bis heute nicht repariert. Nun verstarb der Besitzer, ein Mechaniker. Da er kein Testament hinterließ und sich keine Angehörigen bei den Behörden meldeten, kam der seltene Alfa bei einer öffentlichen Auktion unter den Hammer. Als Mindestgebot hatte das Auktionshaus das Auto auf gerade mal 14.000 Euro taxiert.
Seltener Sportler auf Giulietta-Basis
Der hohe Auktions-Preis des Autos erklärt sich durch dessen Seltenheit. Nur etwas mehr als 200 SZ-Coupés sollen auf Basis der ersten Giulietta entstanden sein. Die Buchstaben SZ bedeuten Sprint Zagato. 1960 stellten die Italiener das auf Motorsport getrimmte Coupé in Genf vor. Die Zagato-Karosserie besteht aus Leichtmetall und ist so knapp geschnitten wie eben möglich. Die Ausstattung beschränkt sich aufs Nötigste, der Wagen hat nur spartanische Sitze. Unter der Haube faucht der 1300er-Vierzylinder der Giulietta, getunt auf 115 oder sogar noch mehr PS. 2011 kam eine SZ mit 135 PS unter den Hammer. Nicht zuletzt dank der vorderen Scheibenbremsen und des Fünfganggetriebes fuhren die Giulietta SZ zahlreiche Erfolge bei Rennen und Rallyes ein.
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