Jerry Palmer, Chef des Chevrolet-Designstudios III und verantwortlicher Designer der Corvette C4, zeichnete in den 70er-Jahren einen kantigen Corvette-Prototypen auf Basis einer 1975er C3. Frank Milne übernahm das Auto in seine Privatsammlung. Milne war ein Freund von Palmer und Inhaber von "Harry Mann Chevrolet", dem erfolgreichsten Chevrolet-Händler der 1970er-Jahre. Er hatte zwei brandneue Corvette C3 bestellt und beide zu Prototypen umbauen lassen: Ein Coupé und ein Cabrio.
Corvette-Prototyp zu verkaufen
Beide Autos wurden Anfang der 2000er an einen Sammler in Belgien verkauft, wo sie zusammen mit Corvette aller Generationen in einem privaten Museum standen. Zu "70 Jahren Corvette" wurden im Jahr 2023 die Corvette-Modelle aus dieser Sammlung in der "Autoworld" gezeigt. Aktuell steht das Cabriolet bei einem belgischen Händler zum Verkauf. Er hat die "One-Off"-C3 vom 25. bis 28. April 2024 während der Retro Classics in Stuttgart gezeigt und möchte 75.000 Euro dafür haben.
Der Prototyp hat laut Angaben von Beau Cars 45.000 Meilen (72.000 km) auf dem Tacho und befindet sich im Originalzustand. Die Optik ist spektakulär: Breit, flach und kantig steht der rot lackierte Sportwagen auf goldenen Kreuzspeichenrädern. Logo und Hüftschwung lassen erahnen, dass es sich um eine Corvette handelt. Das Interieur stammt von der C3, es ist mit schwarzen Cordsitzen sehr zeitgenössisch. Nachdem das Auto zuletzt lange stand, habe es kürzlich einen großen Service bekommen und sei nun bereit für das nächste Kapitel, so der Händler.
Fazit
Den ohnehin schon nicht undezenten Auftritt einer 70er-Jahre-Corvette toppt dieser Prototyp nicht nur wegen seiner roten Lackierung: Breit, flach und kantig zieht dieser Prototyp alle Blicke auf sich.
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