Dieser Schrotthaufen soll 1,2 Mio. Euro kosten

il y a 8 mois, 3 semaines - 2 Août 2023, auto motor sport
1954 Ferrari 500 Mondial Spider by Pininfarina
1954 Ferrari 500 Mondial Spider by Pininfarina
Ein Ferrari 500 Mondial Spider, der ein Rennwagen war und nun ein Knäuel Blech ist, soll Mitte August versteigert werden. Er ist Teil einer spektakulären Sammlung.

Barn find mal anders: Diese Ferrari standen 2004 plötzlich im Freien, nachdem Hurrikan Charly den Schuppen weggeblasen hatte, in dem die Sammlung stand. So kamen die Sportwagen ungewollt an die Öffentlichkeit, das Bild der Preziosen ging um die Welt und die Kollektion wurde bekannter, als es der Besitzer wollte. Fast 20 Jahre nach dem stürmischen Outing kommen die teils gut erhaltenen, teils recht ramponierten Sportwagen unter den Hammer.

Auktion während der Monterey Car Week
RM Sotheby's versteigert vom 17. bis 19. August 2023 im kalifornischen Monterey die "Lost & Found Collection", eine Ferrari-Sammlung, die Hurrikan Charly 2004 plötzlich ans Licht der Öffentlichkeit brachte, als das Hallendach über den Preziosen wegflog und die Seitenwände der Halle einstürzten. Die 20 Sportwagen aus den 60er bis 90er-Jahren werden ohne Mindestpreis angeboten.

Die Zustände der 20 Ferrari sind recht unterschiedlich. Das älteste Modell, ein 500 Mondial Spider Series I, scheint nur noch in Fragmenten vorhanden zu sein. Dabei handelt es sich um den zweiten von 13 Mondial mit Karosserie von Pinin Farina. Die Scuderiea Ferrari setzte das Auto 1954 bei Rennen ein: Die Historie verzeichnet Starts bei Mille Miglia, Targa Florio und Imola Grand Prix. Das Auto war 50 Jahre bei demselben Besitzer. RM Sotheby's schätzt den Wert des Ferrari-Fragments auf umgerechnet 1,1 bis 1,45 Millionen Euro.

Ferrari Einzelstück für 2,1 Mio. Euro
Ein 330 GT steht praktisch ohne Lack da und ein bronzefarbener 365 GT soll trotz einer üblen Delle im Dach umgerechnet 115.000 bis 180.000 Euro kosten. Während manche Fahrzeuge recht staubig sind, wirkt das jüngste Auto der Sammlung, ein Ferrari Testarossa von 1991 für umgerechnet 70.000 bis 135.000 Euro, vergleichsweise gut erhalten. Ein 250 GT Coupé Speciale von 1956 soll umgerechnet 1,55 bis 2,1 Millionen Euro einbringen: Seiten- und Heckscheibe fehlen, der Lack ist stumpf, die Karosserie rostig. Doch das Einzelstück mit einer Karosserie von Pinin Farina gehörte König Mohammed V. von Marokko und war danach 49 Jahre bei demselben Besitzer. Eine Restaurierung könnte lohnen, lockt RM Sotheby's.

Fazit
Auf einer Liste der wichtigsten Ferrari stünden einige der Autos, die RM Sotheby's Mitte August während der Monterey Car Week versteigert. Der einprägsame Titel "Lost & Found" ist gut gewählt, denn Hurrikan Charly hat die Sammlung 2004 öffentlich gemacht. Fast 20 Jahre verschwand die Kollektion anschließend in einem Lagerhaus, um jetzt auf der Suche nach neuen Besitzern wieder aufzutauchen.
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