So bunt rollten Autos in den 70ern und 80ern vom Band!

il y a 2 années, 9 mois - 8 Mars 2022, AutoBild
So bunt rollten Autos in den 70ern und 80ern vom Band!
Früher war mehr Farbe! Wenn Oldtimer zusammen kommen, ist schnell klar: Viele Neuwagen waren früher ganz selbstverständlich quietschbunt. Wie es dazu kam und welche Farben in den 70ern und 80ern modern waren.

Wer sich Autos der 70er- und 80er-Jahre anschaut, stellt schnell fest, wie bunt die Neuwagen damals waren. Klar, die 70er waren eine Zeit des Umbruchs, Flowerpower überstrahlte das Lebensgefühl der Zeit, die Geschlechter brachen aus rigiden Rollen aus. Beides wirkte sich auch auf die Farbwelt der Autos aus, die Verbreitung der Zweikomponenten-Acryllacke half ebenfalls beim Ausfächern der Farbtabelle. Autofarben trugen so fröhliche Namen wie Mexikoblau, Indischrot, Signalorange, Cliffgrün. 

Ähnlich bunt, noch schriller, die Autofarben der 80er

Ähnlich bunt ging es in den 80ern weiter, viele Autos dieser Zeit sind in kräftigen Signalfarben gehalten. Denn es ging weiter: Nach der Hippiezeit überboten die Hersteller einander mit quietschigen Schreifarben. Von eher durchgeknallten Randerscheinungen wie dem Polo Harlekin aus den Neunzigern gar nicht zu reden. Selbst einige gesetzte Käufer ließen sich zu bunter Farbwahl hinreißen, auch die Mercedes S-Klasse ließ sich in grellen, vor allem aber bunten Tönen ordern. Auch BMW lieferte bunt aus. Audi wiederum lackierte schon immer besonders sportliche Fahrzeuge in knalligen Farben, wie den Power-Kombi RS2. Gerade heute finden viele Autoliebhaber knallbunte Autos schön, schräge Colortöne genießen als Fehlfarben Kultstatus. Beispiel: Agavengrün mit Interieur in Dattel. Heute toll.

Heute so bunt wie beliebt: Farbenfrohe Klassiker

Es ist klar: Heute kommen bunte Klassiker, die nicht nur mit ihrer Form, sondern auch mit ihrer Farbe auffallen, im Vergleich mit der eher grauen Autoflut richtig gut. Allerdings boten die Hersteller zu allen Zeiten auch mutigere Lackfarben an. Aber aus Angst vor zu hohem Wertverlust wurden und werden gerade Autos der Premium-Hersteller eher in gedeckten Farben bestellt. Handelt es sich um ein Leasingfahrzeug, das der Kunde nach ein paar Jahren seinem Händler vor die Tür stellt, sind oft nicht mal alle möglichen Variationen erlaubt. Damit geht die Individualität verloren. Die Individualität, die wir von früher her so schätzen und hier bewundern können. 

Autokäufer werden mutiger bei der Farbwahl

Während nun seit Langem Silber, Anthrazit, Grau, Schwarz und Weiß das Straßenbild bestimmten, kehrt langsam Farbe zurück. Immer mehr Autokäufer beweisen Mut bei der Farbwahl, bunte Farbtupfer durchmischen den Straßenverkehr. Nicht nur bei der Lackauswahl für Kleinwagen wieder häufiger Farbe im Spiel. Und gerade mit höherer Motorisierung werden Modelle wie Mercedes A-Klasse, sportliche BMW oder flinke Audi seit jeher in bunten Farben geordert.

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