Karosserie-Check
Rostschutz war in den 60ern noch nicht angesagt, und weil die Mini-Countryman-Karosserie über viele ungeschützte Hohlräume verfügt, kann eine Restaurierung schnell zu einem sehr aufwendigen Unterfangen werden, welches am Ende den eigentlichen Wert des Fahrzeugs in der Regel deutlich übersteigt.
Es lohnt sich, nach einem Mini Countryman mit möglichst guter Substanz Ausschau zu halten. Zu den klassischen Rostzonen zählen Anbauteile wie Türen und Hauben sowie die verschweißten Kotflügel. Auch Lampentöpfe, Radhäuser, Einstieg und Schweller gelten als Problemzonen. Ist der hintere Fahrschemel durchgerostet, sollte man das Fahrzeug gar nicht erst in Betracht ziehen. Nässe im Kofferraumboden? Auch nicht wirklich gut.
Technik-Check
Die an sich robuste Mini-Technik verlangt viel Pflege. Der gemeinsame Ölkreislauf von Motor und Getriebe hat kurze Wartungsintervalle zur Folge, und der Motor mag auch keine hohen Dauerdrehzahlen (Lagerschäden). Weil die Zündanlage des Mini Countryman im Spritzwasserbereich sitzt, springen Mini bei Nässe manchmal schlecht an oder sterben während der Fahrt ab. Hier schafft Startpilot Abhilfe.
Die Getriebelager des Mini Countryman sind oft schon nach 80.000 Kilometern verschlissen, was sich durch ein Heulen andeutet. Knarzgeräusche beim Herunterschalten? Womöglich defekte Synchronringe.
Preise
Rund 17.000 Euro gibt Classic-Analytics für einen Mini Countryman im Zustand 2 an. Etwa 4.300 Euro kosten Zustand-4-Exemplare.
Bei Einführung 1967 (Mini Mk II Countryman)8.500 Mark
Ersatzteile
Aufgrund der langen Bauzeit und der großen Fan-Gemeinde gilt die Ersatzteilsituation für (fast) alle Mini-Varianten als erfreulich. Bei freien Händlern ist das meiste für den Mini Countryman entweder als Original oder Nachfertigung verfügbar, vieles findet sich auch in England.
Schwachpunkte
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