Die Volvo-Baureihe 240 ist stabil konstruiert, die Motoren liefern ordentlich Drehmoment, und der Antrieb erfolgt über die hintere Starrachse. Das macht den Schweden nicht nur zum idealen Rallyeauto – der 240 verbreitet auch in zivil auf der Straße richtig Laune. Zum Beispiel in der Version 244 GLT mit 2,3-Liter-Motor. Frühe Versionen sind inzwischen rar, aber nicht ausgestorben: Gerade wird bei eBay ein silberner Wagen aus dem Jahr 1979 für 7500 Euro zum Verkauf angeboten.
Die vielleicht wichtigste Information zu diesem Exemplar steckt in der Überschrift des Inserats: Der Volvo hat bereits die begehrte H-Zulassung. Die sollte auf der einen Seite sicherstellen, dass sich das Auto in einem weitgehend originalen Zustand befindet. Auf der anderen Seite deutet sie im besten Fall auf einen guten Erhaltungszustand hin. Der würde zu den Bildern passen.
Die Fotos zeigen ein Auto in einem mindestens sehr ordentlichen Zustand. Auf den ersten Blick weist nichts auf einen Schaden oder unschöne Gebrauchsspuren hin. Die Metallic-Lackierung ist ausgeblichen. Das schreibt der Verkäufer auch. Dass ein Pkw aus dem Jahr 1979 auf möglichen Rostbefall hin überprüft werden muss, versteht sich von selbst.
Den Angaben zufolge stammt der silberne Volvo aus erster Hand. Ob der Begriff "Sammlerfahrzeug" ausdrücken soll, dass der Oldie bisher zu einer Sammlung gehörte, oder ob er sich am besten für einen Sammler eignet, wird nicht sofort klar. Doch die Frage wird der Verkäufer mit Sicherheit beantworten können.
Der Wagen gehört zur ersten Serie 244 GLT und hat keine Servolenkung, dafür aber ein sportlich abgestimmtes Fahrwerk und laut Beschreibung 140 PS. Der Zustand im Innenraum wird als nahezu perfekt beschrieben. Der Volvo ist voll fahrbereit und kommt mit allen Papieren inklusive der originalen Garantiekarte, die natürlich längst abgelaufen ist.
Das sollte man am Volvo 244 vor dem Kauf prüfen
Wer sich für den angebotenen Schweden begeistern kann, sollte unbedingt einen Termin zur Probefahrt vereinbaren. So bekommt man am leichtesten heraus, ob die Angaben aus der Anzeige zusammenpassen und ob der Wagen dem guten ersten Eindruck tatsächlich standhält. Die spezifischen Schwächen dieses Modells dürften schnell aufgezählt sein: Frühe Modelle bis 1979 konnten rosten, und beim 2,3-Liter-Motor kann das Steuergerät zicken.
Diese Fragen sollten sich nach der Besichtigung beantworten lassen: Welche Papiere gibt es genau zum Auto? Inwieweit ist mit ihrer Hilfe die Vorgeschichte nachvollziehbar? Welche Pflege hat der Volvo zu welchem Zeitpunkt seines Lebens bekommen? Wer hat ihn wann, wo und wie bewegt? Stand er trocken in einer gut belüfteten Garage, oder parkte er an der Laterne? Ist die Karosserie rostfrei?
Schlussendlich: Welche Arbeit fließt noch in den Wagen? Wer erledigt diese Arbeit? Kann ich das selbst, oder muss ich damit einen Profi beauftragen?
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