Der enorme Erfolg, den Bentley mit dem R Type Continental hatte, setzte sich Ende 1955 mit dem S-Serie-Chassis fort und stellte Sammlern eine Reihe neuer Karosserien zur Verfügung. Das Park Ward Drophead-Coupé war ursprünglich die Idee des legendären Karosseriedesigners John Blatchley, der am Design des R Type Continental von H. J. Mulliner beteiligt war. Sechs R-Type-Continental-Chassis wurden an die Park Ward-Werke geliefert, die damals Rolls-Royce gehörten. Blatchley erhielt die Aufgabe, die vier Drophead-Coupés und die beiden weiteren Fixed-Head-Coupés auf dem R-Type-Continental-Chassis zu gestalten, ein Design, das später leicht an das etwas längere S1Continental-Chassis angepasst wurde. Die Fahrgestellnummer BC48DJ ist das fünfunddreißigste von nur achtundfünfzig Drophead-Coupés mit Rechtslenkung und Vollaluminiumkarosserie von Park Ward für das S1 Continental-Chassis, das nach Design Nr. 700 gebaut wurde. Dieses Design gilt weithin als der attraktivste Bentley der Nachkriegszeit mit offenem Design Karosserie, die bei Sammlern und Enthusiasten gleichermaßen sehr begehrt ist. Es wurde ursprünglich im März 1958 im Auftrag von Herrn G. R. Kennerley von Vernons Pools Ltd in Liverpool fertiggestellt. Es war in Moorgrau und Rubinrot gehalten und hatte eine graugrüne Lederausstattung. Es wurde von H. R. Owen Ltd in London an Herrn Kennerley geliefert. Es war mit einer Motorantenne sowie elektrisch betätigter Motorhaube und Fenstern ausgestattet. Er behielt das Auto bis August 1965 und verkaufte es dann an Herrn M. Clayton. Einige Jahrzehnte später ging das Fahrgestell Nr. BC48DJ in den Besitz von Herrn Felix Furlonger über, der auch ein S1 Continental Coupé von Park Ward in Coupé-Form mit festem Kopf besaß, einen S1 Continental für den Winter und einen für den Sommer. Die Lackierung des Wagens wurde während der Zeit, in der Herr Furlong ihn besaß, geändert: in Zobelfarbe mit beigem Verdeck und passender beigefarbener Lederausstattung. Frank Dale kaufte das Auto von Herrn Furlonger und lieferte es im Februar 2012 an den jetzigen Besitzer. Nach etwa einem Jahr im Besitz beauftragte uns der jetzige Besitzer, das Auto für ihn zu restaurieren. Die Arbeiten umfassten eine vollständige Restaurierung der Karosserie und eine Neulackierung in Bronze, die Restaurierung des Chroms, ein neues Verdeck aus schwarzem Mohair, eine neue Innenausstattung aus hellbraunem Leder und passenden Teppichen, die Restaurierung der Holzarbeiten, den Einbau einer Klimaanlage sowie eine Vollständige mechanische Überprüfung mit Arbeiten einschließlich Überholung des Motors, der Bremsen, der Federung und der Lenkung. Seit seiner Fertigstellung vor etwa einem Jahrzehnt wurde das Auto sparsam genutzt, aber ordnungsgemäß gewartet. Es präsentiert sich immer noch in jeder Hinsicht in einem hervorragenden Zustand und fährt wunderbar. Ein erstklassiges Beispiel dieses sehr beliebten Modells, das man persönlich besichtigen sollte, um wirklich geschätzt zu werden.