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1977' Alfa Romeo Montreal

£74,000
1977' Alfa Romeo Montreal photo #1
1977' Alfa Romeo Montreal photo #2
1977' Alfa Romeo Montreal photo #3
1977' Alfa Romeo Montreal photo #4
1977' Alfa Romeo Montreal photo #5
1977' Alfa Romeo Montreal photo #6
6 foto
Abgelaufen
10 Monate, 3 Wochen her
Alter: 46 Jahre
Außenfarbe: Orange

Normalerweise ist eine Serienversion eines Concept Cars weniger spannend. Oft wird das Design etwas abgeschwächt und der Motor plötzlich kleiner. Nichts davon beim Alfa Romeo Montreal, der auf der Weltausstellung 1967 in, ja, Montreal mit einem 1.6-Nord-Motor präsentiert wird. Drei Jahre später wird die von Marcello Gandini gezeichnete Kreation auf dem Genfer Autosalon in Produktion genommen. Mit einem V8.
Statt eines kompakten 1,6-Liter-Vierzylinders ist der Montreal mit einem 2.593-cm³-V8 ausgestattet, der für 200 PS gut ist. Tatsächlich ist der Motor eine etwas verwässerte Version des 33 Stradale, einem der aufsehenerregendsten Alfa Romeos aller Zeiten. Fahrwerk und Federung orientieren sich stark am GTV 1750. Das Fünfganggetriebe stammt von ZF und der Montreal hat serienmäßig ein Sperrdifferenzial.
Mindestens so markant wie der Motor ist die Optik des Montreal. Da sind zum Beispiel die sehr charakteristischen Gitter hinter den Türen. Diese waren für das Konzeptauto zur Kühlung des Motors vorgesehen, da dieser Prototyp den Motor hinter den Vordersitzen hatte. Aus gestalterischer Sicht blieben sie beim Vorrücken des Motors erhalten.
Diese Montreal stammt aus dem Jahr 1971 und wurde in der geliebten Farbe Orange ausgeliefert, obwohl sie auf Italienisch viel schöner klingt: Arancio. Der Wagen verbrachte die meiste Zeit seines Lebens in Italien, wo er auch beim ASI, dem Automotoclub Storico Italiano, registriert war. Die Papiere sind alle beim Auto. Vor einigen Jahren wurde der Montreal restauriert, wobei die Karosserie auf blanken Stahl reduziert wurde. Wie auch auf den Fotos der Restaurierung zu sehen ist, war das Auto nicht sehr schlecht, aber der damalige Besitzer dachte anscheinend, dass es etwas schöner sein könnte.
Und so wurde das Auto in der richtigen Farbe neu lackiert. Es sieht gut aus auf dem Auto, besonders in Kombination mit der schwarzen Polsterung und dem hellbraunen Teppich.
Die Karosserie ist sehr gepflegt. Die Lackierung ist natürlich sehr schön und bei der Restaurierung wurde auf saubere Passungen und Nähte der Karosserie geachtet. Wichtig, denn durch die helle, flächige Farbe fallen Ungleichheiten sofort auf. Andere Außenteile wie Stoßstangen, schwarze Teile und Räder sind alle in einem sehr gesunden Zustand. Die schön stilisierten Lamellen für die Scheinwerfer funktionieren natürlich einwandfrei.
Ok, der Innenraum ist sehr ordentlich. Die Sitze sehen wunderschön aus und sind ohne erkennbare Schäden, der Rest der Innenausstattung kann als sehr gepflegt bezeichnet werden. Das schöne Uhrengeschäft sieht besonders aus, da Tachometer und Drehzahlmesser in größeren Kreisen untergebracht sind, in denen andere Messgeräte zu finden sind.
Der Montreal wird von einem 2,6-Liter-V8 mit Spica-Kraftstoffeinspritzung angetrieben. Mit diesem Motor ist eine Höchstgeschwindigkeit von 220 Stundenkilometern erreichbar und der bekannte 0-100-Sprint dauert nur 7,1 Sekunden. Seriöse Werte für die damalige Zeit und trotzdem keine Zahlen, für die man sich schämen müsste.
Einen Montreal zu fahren ist ein wahres Vergnügen. Fahrwerk und Bremsen dieses Montreal sind mehr als in Ordnung und fühlen sich hervorragend an. Auch die Lenkung weckt Vertrauen. Für Besitzer eines Alfa Romeo „Bertone“ oder Giulia wird es eine Art Wiedererkennbarkeit, aber zwischenzeitlich auch ein ganz anderes Erlebnis geben. Durch die große Kraftquelle und die weiter hinten positionierten Sitze unterscheidet er sich auch komplett von einem regulären Alfa Romeo der Baureihe 105, zu der auch dieser Montreal gehört. Das Fahren dieses Italieners ist eine Mischung aus Komfort und Sportlichkeit. Der Stadtverkehr ist in Ordnung, aber das Montreal lieber nicht. Wunderbar kurvenreiche Straßen, ob in Italien am Comer See oder in den Niederlanden auf Deichstraßen: Das ist die Lieblingsumgebung der Montrealer. Übrigens fühlt sich der Montreal auch auf der Autobahn pudelwohl, um dort überdurchschnittlich schnell Kilometer zu machen.
Dieser bis ins Detail gepflegte Montreal bietet die Möglichkeit, eines von nur 3.925 Exemplaren zu erwerben. Das Auto wird mit den notwendigen Unterlagen geliefert, darunter die Zertifikate vom ASI, die originale Bedienungsanleitung und viele Fotos der Restaurierung.

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